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EVA-MARIA HARTMANN

sopran

The flexibility and versatility of German soprano Eva-Maria Hartmann and her unmistakable artistic personality enable her to shine and convince in a wide-ranging repertoire, which - often in her own unique programmatic concepts - includes art song and opera as well as chansons and jazz standards.

Opera roles that the young singer has embodied on stage include Mimi in Puccini`s La Bohème, the title role Marenka in Smetana`s The Bartered Bride and A Woman in Schönbergs monodrama Erwartung. Her concert and sacred repertoire encompass works by Bach, Haydn, Mendelssohn, Orff and others; in June 2024 she made her debut in Mendelssohn`s Elijah at the renowned Rheingau Musik Festival to critical acclaim, praised by the Frankfurter Allgemeine Zeitung as “highly versatile in terms of colour”. She also has a particular love and care for art song; in this field, she has worked for many years with the pianists Hilko Dumno and Cornelis Witthoefft, with recitals at the Frankfurt Opera and the Goethe House in Frankfurt, among others.

After completing her Bachelor`s degree at the Stuttgart University of Music and Performing Arts under Prof. Bernhard Jaeger-Böhm, Eva-Maria Hartmann studied for a Master`s degree at the Frankfurt University of Music and Performing Arts under Prof. Thilo Dahlmann and received important impulses at various masterclasses with Brigitte Fassbaender, Petra Lang, Hedwig Fassbender and Dunja Vejzovíc.

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Robert Simpson: 
Chamber Music, Volume One 



Ab Januar erhältlich


 

CD-Kritik:

Love Story Short. Kritik: klassik-heute.de / Ekkehard Pluta [18.10.2024]

Den kuriosen Spruch „Liebe ist nicht ohne bitter“ fand Kurt Tucholsky einmal auf einem Kalender in einem Schweizer Hotel. Der könnte auch das Motto des vorliegenden Programms sein, das die Sopranistin Eva-Maria Hartmann und der Pianist Hilko Dumno gemeinsam erarbeitet haben. Der von ihnen gewählte Untertitel „Von einer Liebe, die zerbrach“ trifft die Sache nur halb, denn es geht um das Auf und Ab in Liebesbeziehungen, ihre Glücksmomente und ihre Vergänglichkeit. Der Liebesschmerz freilich überwiegt in den sehr originell zusammengestellten Liedern und Songs.

Wechselbäder der Gefühle

Hochgemut auf einem Pegasus starten die beiden mit dem Lied Love went a riding von Frank Bridge (1879-1941), einem Lehrer von Benjamin Britten. Hoffnungsfroh tönt auch der Walzer Je te veuxvon Erik Satie. Die Desillusionierung bleibt nicht aus: in Kurt Weills Wie lange noch? auf einen Text von Walter Mehring fragt sich eine vom Geliebten beständig gedemütigte Frau, ob sie die Kraft finden wird, Schluss zu machen. Nackte Verzweiflung spricht aus dem lyrischen Ich in August von Platens Du liebst mich nicht in der Vertonung von Franz Schubert. Drei der vier Lieder op. 27, die Richard Strauss seiner Frau Pauline 1894 zum Hochzeitsgeschenk gemacht hat, spielen die Ambivalenz von Liebesgefühlen an. Auf die Stürme in Ruhe, meine Seele folgt hier direkt das hoffnungsfrohe Morgen!

Lakonisch und musikalisch lapidar wird dann in Peter Altenbergs und Hanns Eislers Und endlich das Sterben der Sehnsucht beschrieben. Wechselbäder der Gefühle sind das dramaturgische Prinzip des Programmablaufs. 

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Wechselwirkungen der Stile

Und sie werden durch Wechsel der musikalischen Stile besonders farbig und variabel gestaltet. Der Begriff „crossover“ bedeutet hier eine wechselseitige Durchdringung von E- und U-Musik. Und man erkennt: so weit entfernt von Schubert ist etwa Billy Joel (Jg. 1949), einer der erfolgreichsten Songwriter Amerikas, gar nicht, wenn er in And so it goes das seelische Innenleben als ein Heiligtum definiert. Bei uns nur wenig bekannt ist William Bolcom (Jg. 1938), Schüler von Milhaud und Messiaen, der neben Opern, Sinfonien und Kammermusik auch zahlreiche Ragtimes und Cabaret Songs komponiert hat, letztere für seine Frau Joan Morris. Er ist hier mit drei Titeln vertreten, von denen Toothbrush time auch musikalisch viel Charme und Witz entfaltet. Ebenfalls als Cabaret Song bezeichnet Benjamin Britten seinen Funeral Blues auf einen Text von W. H. Auden, einen rhythmisch pointierten Totenmarsch. Das Album endet programmatisch mit Kurt Weills (von André Previn arrangierten) Song It never was you. Er handelt von einer liebenden Person, die anders als im Altenberg-Gedicht die Sehnsucht nicht sterben lässt und offenbar die Hoffnung nicht aufgibt, das ersehnte „you“ zu finden. 

Musikalisches Traumpaar

Eva-Maria Hartmann und Hilko Dumno erweisen sich in diesem Programm als ein musikalisches Traumpaar, das gemeinsam alle – oft so gegensätzlichen – Stücke stilistisch und emotional auf den Punkt bringt, ohne der Gefahr von Übertreibungen zu erliegen. Die Sopranistin besitzt eine leuchtkräftige Qualitätsstimme, die gegebenenfalls opernhaft auftrumpfen kann, aber auch über zahlreiche Farben und Zwischentöne verfügt, und sie bewegt sich mit traumwandlerischer Sicherheit im so ganz anders gearteten Metier der Diseuse. Der in allen Lagen und Stilrichtungen souveräne und imaginativ spielende Pianist scheint sie zu inspirieren und anzufeuern und gleichzeitig zu tragen. Auf ihr neues gemeinsames Programm „Komik. Tragik. Spiegelschrift“ darf man gespannt sein.

Ekkehard Pluta [18.10.2024]

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